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04.07.25 | Kultur Vortrag und Exkursion zum Sachsenherzog Widukind

Auf Reisen mit dem LWL-Museum in der Kaiserpfalz

Das Widukind-Museum Enger ist in einem Fachwerkhaus von 1716 beheimatet und wurde 1938 als "Widukind-Gedenkstätte" eingerichtet.<br>Foto: Widukind-Museum Enger

Das Widukind-Museum Enger ist in einem Fachwerkhaus von 1716 beheimatet und wurde 1938 als "Widukind-Gedenkstätte" eingerichtet.
Foto: Widukind-Museum Enger
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Paderborn(lwl). Sonderveranstaltungen zu Widukind, dem berüchtigten Sachsenherzog aus dem achten Jahhundert, lassen eintauchen ins westfälische Mittelalter: Neben einem kostenlosen Vortrag am Mittwoch (16.7.) um 19 Uhr lädt das LWL-Museum in der Kaiserpfalz in Paderborn am Samstag (19.7.) ab 10 Uhr zu einer Exkursion in die Widukindstadt Enger (Kreis Herford) ein. Hier wandeln Teilnehmende an Originalschauplätzen auf den Spuren des Sachsenherzogs, dessen Niederlage gegen Karl den Großen im Rahmen der Sachsenkriege die Christianisierung im Nordwesten Deutschlands nach sich zog.

Am Mittwoch (16.7.) um 19 Uhr lädt das LWL-Museum in der Kaiserpfalz ein zum Vortrag "Widukind, eine postmortale Karriere im Überblick" des Historikers Dr. Olav Heinemann. Er ist Leiter des Widukind-Museums in Enger und blickt zurück auf das Leben und Wirken des Sachsenherzogs, die Rezeptionsgeschichte der Symbolfigur Widukind sowie aktuelle Forschungsdiskussionen um die archäologischen Funde aus der Stiftskirche Enger. Der Eintritt ist frei.

Der Vortrag wird vertieft durch die Exkursion "Auf Widukinds Spuren" am Samstag (19.7.) von 10 bis 17 Uhr. Neben einer Führung durch das Widukind-Museum Enger erwartet die Teilnehmenden auch eine Besichtigung der Stiftskirche Enger mit dem Grab Widukinds sowie ein Rundgang zu weiteren Originalschauplätzen, die mit dem Sachsenherzog in Verbindung stehen. Treffpunkt ist das LWL-Museum in der Kaiserpfalz.

Die Legende erzählt, dass Schwertspuren aus der Zeit der Sachsenkriege an der Außenseite der Stiftskirche von Enger sichtbar sind. Stimmt das? Sicher ist, dass Widukind in der Engerer Stiftskirche begraben wurde. Die Exkursion führt Interessierte auch zur Original-Grabplatte Widukinds aus dem 12. Jahrhundert. Noch bis im 19. Jahrhundert wurde dem Sachsenherzog in Enger gedacht. 1903 wurde feierlich dem Stadthelden ein Denkmal errichtet. Nur wenige Jahrzehnte später, während des Zweiten Weltkrieges, wurde die Skulptur zwar eingeschmolzen, heute noch sichtbar ist der Sockel.

Wer direkt nach Enger fahren möchte, kann sich der Gruppe vor Ort von 12 bis 15.30 Uhr anschließen. Treffpunkt in Enger ist das Widukind-Museum. Die Veranstaltung endet in Paderborn um 17 Uhr vor dem LWL-Museum in der Kaiserpfalz.

Für die Führungen wird ein Kostenbeitrag von 5 Euro erhoben. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung unter kaiserpfalzmuseum@lwl.org oder telefonisch unter der 05251 1051-10.

Aktuelle Informationen zur Exkursion finden Sie auf der Website des LWL-Museums in der Kaiserpfalz:
https://www.lwl-kaiserpfalz-paderborn.de/de/veranstaltungskalender/?id=1093913



Allgemeine Informationen zum Museumsbesuch

Eintrittspreise
Erwachsene: 11 €
Ermäßigt: 6 €
Gruppe ab 16 Personen: 9 € pro Person
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: frei



16. Juli 2025, 19 Uhr
Vortrag Dr. Olav Heinemann: "Widukind - eine postmortale Karriere im Überblick"
LWL-Museum in der Kaiserpfalz
Kostenlos


19. Juli 2025, 10-17 Uhr
Exkursion nach Enger: "Auf Widukinds Spuren"
Kombi-Veranstaltung mit dem Vortrag am 16.7.
Unkostenbeitrag 5,00 Euro
Anmeldung erforderlich unter: 05251 10 5110 oder kaiserpfalzmuseum@lwl.org



Weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.lwl-kaiserpfalz-paderborn.de
https://de-de.facebook.com/museuminderkaiserpfalz/
https://www.instagram.com/lwl_kaiserpfalzmuseum/

Die Sonderausstellung "775 - Westfalen" zeigt derzeit die Grabplatte Widukinds in Paderborn - selbstverständlich als Abguss. Das Original befindet sich in der Stiftskirche in Enger.<br>Foto: LWL/Hersh

Die Sonderausstellung "775 - Westfalen" zeigt derzeit die Grabplatte Widukinds in Paderborn - selbstverständlich als Abguss. Das Original befindet sich in der Stiftskirche in Enger.
Foto: LWL/Hersh

Die Grabplatte Widukinds aus der Stiftskirche Enger. <br>Foto: Widukind-Museum Enger

Die Grabplatte Widukinds aus der Stiftskirche Enger.
Foto: Widukind-Museum Enger

Das sogenannte "Wittekinddenkmal" bei seiner Einweihung 1903.<br>Foto: Widukind-Museum Enger

Das sogenannte "Wittekinddenkmal" bei seiner Einweihung 1903.
Foto: Widukind-Museum Enger

Ein Modell des "Wittekinddenkmals" ist derzeit in der Sonderausstellung "775 - Westfalen" zu sehen. <br>Foto: Widukind-Museum Enger

Ein Modell des "Wittekinddenkmals" ist derzeit in der Sonderausstellung "775 - Westfalen" zu sehen.
Foto: Widukind-Museum Enger

Pressekontakt

Frank Tafertshofer, Tel.: 0251 591-235, presse@lwl.org und Dr. Carolin Steimer, Tel.: 0251 591-3504

presse@lwl.org

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