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03.07.25 | Kultur Radeln am Kanal

Vom Schiffshebewerk Henrichenburg bis zum Heimatmuseum in Herne-Wanne

Herbert Niewerth leitet die Tour nach Herne-Wanne.<br>Foto: LWL/Gehrmann

Herbert Niewerth leitet die Tour nach Herne-Wanne.
Foto: LWL/Gehrmann
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Waltrop (lwl). Vom Schiffshebewerk nach Herne-Wanne und zurück führt eine industriegeschichtliche Radtour, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Sonntag (13.7.) von 11 bis 18 Uhr anbietet. Los geht es am LWL-Museum Schiffshebewerk Henrichenburg. Ziel ist das nahe dem Rhein-Herne-Kanal gelegene Heimatmuseum "Unser Fritz" in Herne-Wanne.

Die etwa 40 Kilometer lange Radtour führt am Rhein-Herne-Kanal - der B 1 der Wasserstraßen - entlang. Unterwegs erläutert der ehemalige Museumsleiter Herbert Niewerth, der noch im Förderverein aktiv ist, viele interessante Aspekte zur Kanalgeschichte: Warum wurde der 1914 eröffnete Kanal gebaut? Unter welchen Bedingungen haben die Kanalarbeiter gelebt? Wo kommt das Wasser für diese künstliche Wasserstraße her? Wieso heißt der Kanal im Volksmund "Kumpelriviera"? Warum wurden zum Ende des Zweiten Weltkriegs alle Brücken über dem Kanal gesprengt? Wie kommen gestohlene Tresore in den Kanal?

Beim Heimatmuseum "Unser Fritz" in Herne-Wanne steht um 13 Uhr ein kleines Picknick (bitte selber mitbringen) auf dem Programm. Es folgt eine Besichtigung des Museums, das sich besonders der Alltagsgeschichte der Menschen im Ruhrgebiet verpflichtet fühlt.

Anschließend geht es zurück zum Schiffshebewerk, wo sich die Teilnehmenden die Sonderausstellung "Container. Die globale Box" ansehen. Die Ausstellung lädt dazu ein, die Geschichte und den Einfluss des Containers auf die moderne Weltwirtschaft zu entdecken. 1956 schickte der amerikanische Unternehmer Malcolm McLean den ersten Container auf die Reise. Seitdem ist er aus dem weltweiten Transportwesen nicht mehr wegzudenken. Die praktische Kiste hat Transporte verbilligt und Lieferketten verändert. Ihr Einsatz hat auch Auswirkungen auf Umwelt und Klima. In Kunst, Film und Architektur kommt der Container ebenfalls zum Einsatz. So befindet sich ein Teil der Ausstellung in einem eigens dafür errichteten fünfstöckigen Containergebäude.

Kosten für die Radtour inkl. Museumseintritt: 12 Euro pro Person. Anmeldung erforderlich bis drei Tage vor der Veranstaltung unter der Telefonnummer 02363 9707-0 oder per E-Mail unter schiffshebewerk@lwl.org.

Die Radtour kann nur bei einer Teilnehmerzahl von mindestens fünf Personen stattfinden.

Die Höchstteilnehmerzahl ist zwölf Personen.

Pressekontakt

Dr. Arnulf Siebeneicker, Museumsleiter, Tel. 02363 9707-0 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Tel. 0251 591-235

presse@lwl.org

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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