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03.06.25 | Kultur Zeitreise in das Jahr 1909

Leben, spielen und arbeiten vor über 100 Jahren

Pferdestärke ist nötig, um den Lehm im Göpel gleichmäßig zu mischen.<br>Bild: LWL

Pferdestärke ist nötig, um den Lehm im Göpel gleichmäßig zu mischen.
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Lage (lwl). Im Jahr 1909 gründete der ehemalige Wanderziegler Gustav Beermann im Lippischen Sylbach die Ziegelei, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) heute als Museum in Lage betreibt. Wie sah der Alltag zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts aus? Am Sonntag (15.6.) von 11 bis 17 Uhr lädt das LWL-Museum zur Zeitreise ein.

Mitmachstationen auf dem gesamten Museumsgelände laden zum Testen beliebter Kinderspiele aus der Zeit um 1900 ein und geben Einblick in Alltagsarbeiten, wie zum Beispiel das Wäschewaschen mit Waschbrett und Wanne. Museumsmitarbeiter demonstrieren den ganzen Tag die Herstellung von Handstrichziegeln, auch mit Pferdestärken.

Große und kleine Besucher:innen können die vorindustrielle Ziegelproduktion selbst ausprobieren und miterleben, wie mühevoll und schweißtreibend der Weg vom Ton zum Ziegel war, bevor Maschinen die körperlich anstrengendsten Arbeiten übernahmen.

Nach der Trocknung in der Sonne wurden die Ziegel gebrannt. Und so wird auch an diesem Tag der Feldbrandofen beheizt. Auf dem Picknickplatz gibt es Kartoffelpuffer von einer alten Kochmaschine. Das Museumscafé bietet regionale Spezialitäten. Um 11 Uhr beginnt die Sonntagsführung im Foyer. Der Museumseintritt kostet 4 Euro pro Person, Kinder besuchen das Museum kostenlos.

Museumsmitarbeiter Sebastian Henjes demonstriert die Trocknung der Ziegelrohlinge auf langen Sandbahnen, wie es damals üblich war.<br>Bild: LWL / Philipp Harms

Museumsmitarbeiter Sebastian Henjes demonstriert die Trocknung der Ziegelrohlinge auf langen Sandbahnen, wie es damals üblich war.
Bild: LWL / Philipp Harms

Besucher:innen haben selbst die Gelegenheit, die Ziegelherstellung per Hand auszuprobieren.<br>Foto: LWL / Philipp Harms

Besucher:innen haben selbst die Gelegenheit, die Ziegelherstellung per Hand auszuprobieren.
Foto: LWL / Philipp Harms

Aus geschichteten Ziegeln, Holzlatten und Kohle wird ein Feldbrandofen aufgebaut.<br>Foto: LWL

Aus geschichteten Ziegeln, Holzlatten und Kohle wird ein Feldbrandofen aufgebaut.
Foto: LWL

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Lara Ullrich, LWL-Industriemuseum Ziegelei Lage, Tel. 0151 40635050

presse@lwl.org

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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